Wolfgang Freiherr von Welck

Diplomat

* 6. September 1901 Nizza

† 1973

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 28/1963

vom 1. Juli 1963

Wirken

Kurt Heinrich Wolfgang Frh. von Welck, ev., wurde am 6. Sept. 1901 in Nizza als Sohn des Kaiserlich deutschen Vizekonsuls Kurt Maximilian v.W. und seiner Ehefrau, Gertrud, geb. von Hüttner geboren. Seine Vorfahren waren sächsische Beamte, Offiziere und Grundbesitzer. Er besuchte von 1912 - 1921 in Dresden das Vitzthumsche Gymnasium und studierte von 1921 - 1925 Rechtswissenschaften an den Universitäten Freiburg in Br., München und Berlin. Seine akademische Ausbildung schloß er mit dem Referendarexamen ab. 1927 trat v.W. als Attaché in das Auswärtige Amt ein und bestand 1929 die diplomatisch-konsularische Prüfung. Von 1930-1932 war v.W. an der Gesandtschaft Reval und von 1933-1936 an den Generalkonsulaten Charkow und Leningrad, sowie der Moskauer Botschaft tätig. 1934 zum Legationssekretär befördert, arbeitete v.W. von 1936-1938 wieder im Auswärtigen Amt. 1938/39 gehörte er der Londoner Botschaft und 1939/40 der Gesandtschaft in Budapest an. Unter Beförderung zum Legationsrat wurde v.W. 1940 als Vertreter des Auswärtigen Amtes in die Waffenstillstandskommission in Wiesbaden delegiert. 1942 zum Legationsrat I. Klasse befördert, war er 1943 wieder in Berlin tätig, bis er 1944 aus politischen Gründen aus dem Reichsdienst entlassen wurde. ...